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Wer „macht“ den ECLASS Standard?

ECLASS ist ein offener Standard, der stetig weiterentwickelt wird, um neue Inhalte zu integrieren oder auf Marktveränderungen zu reagieren. Der ECLASS Standard ist daher nie „fertig“. - Aber wer „macht“ den Standard? Wer entwickelt und entscheidet, was in einem neuen Release veröffentlicht wird?

Die Antwort scheint einfach: Der ECLASS e.V. entwickelt den Standard und veröffentlicht jedes Jahr ein neues ECLASS Release. (Das nächste übrigens Ende November 2024).

Der Verein besteht aus internationalen Unternehmen und Verbänden, die ihre Unternehmensvertreter zur Standardisierung entsenden. Darüber hinaus engagieren sich zahlreiche Experten aus Produktentwicklung, Industrie und Handel, die sich aktiv – zum Beispiel durch das Einreichen von Change Requests – an der Weiterentwicklung des ECLASS Standards beteiligen. Solche Änderungsanträge zur Einführung oder Überarbeitung neuer Inhalte sind kostenfrei und werden über die Content Development Platform eingereicht. Eine Mitgliedschaft im ECLASS e.V. ist dafür nicht erforderlich.

Die Change Requests werden transparent und nach international etablierten Normen von den ECLASS Expert Groups, der ECLASS Developers Community und ECLASS CRD-Mitgliedern in der ALPHA und BETA-Version geprüft und bearbeitet. Die Expert Groups setzen sich aus Vertretern aus Industrie, Handel und Verbänden zusammen. So ist sichergestellt, dass alle Beteiligten an der Weiterentwicklung des ECLASS Standards mitentscheiden.

Um eine hohe Qualität des Standards zu gewährleisten, werden alle Change Requests technisch auf Konsistenz und Konformität auf Basis der ECLASS Business Rules geprüft. Nur fehlerfreie Change Requests werden im Release berücksichtigt.

Spezielle Inhalte für den ECLASS Standard werden gezielt in Working Groups erarbeitet. Dies betrifft zum Beispiel die umfangreichen Erweiterungen für den Battery Pass oder die Harmonisierung mit APPLiA und dem buildingSmart Data Dictionary (bSDD). Die Working Groups sind kein festes Gremium des Vereins, sondern werden bei Bedarf aus engagierten Experten zusammengestellt, um die inhaltliche Weiterentwicklung des Standards in konkreten Bereichen voranzutreiben.

Das wichtigste Gremium des Vereins für die Weiterentwicklung des Standards heißt „Center for Research and Development“, kurz “CRD”. Hier liegt die Verantwortung für die technische Weiterentwicklung und Steuerung des ECLASS Standards, zum Beispiel die Datenstruktur oder das Datenmodell. Die Vertreter der Mitgliedsunternehmen treffen in engem Austausch mit den Anwendern wichtige und richtungsweisende Entscheidungen für die Innovation und Zukunftsfähigkeit des ECLASS Standards sowie die Integration und Harmonisierung mit anderen Standards.

So wird schnell deutlich, dass der ECLASS Standard von seinen Anwendern „gemacht“ wird: Von den Mitgliedsunternehmen und ihren Vertretern, den Experten innerhalb und außerhalb des Vereins sowie den zahlreichen Anwendern, die ihr Wissen in Form von Change Requests einbringen.
Für das neue Release 15.0 sind bis zur BETA-Version insgesamt rund 275.000 solcher Change Requests eingereicht. Die Veröffentlichung des ECLASS Release 15.0 ist für Ende November 2024 geplant.

Wie reiche ich ein Change Request ein?

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Nachdem bereits in der ALPHA-Phase über 150.000 Change Requests eingereicht wurden, kamen in der BETA-Phase weitere 125.000 Change Requests hinzu. Seit Mitte August steht die BETA-Version den Experten der ECLASS-Community zum Testen zur Verfügung. Rückmeldungen zur BETA-Version sind bis zum 15. September 2024 möglich.

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Die Nutzer des ECLASS Sharepoints können sich auf eine deutlich optimierte Performance und Zusammenarbeit freuen: Ab Mitte Oktober 2024 steht der neue ECLASS Sharepoint zur Verfügung! Das Update bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich, die unsere gemeinsame Arbeit erheblich erleichtern und effizienter gestalten werden.

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