Ein starkes B2B-Fundament
Im Jahr 2000 hatten die Gründer von Unite, damals noch Mercateo, ein einfaches Ziel: einen Marktplatz zu schaffen, der das E-Procurement und den E-Commerce auf den Kopf stellt. Dabei dachten sie an ein einfaches und transparentes System, das den zentralen Einkauf für KMU nachhaltig verändern würde. Ihre Idee: eine webbasierte Plattform, die ein großes Lieferanten-Netzwerk mit ihren Kunden vereint. Sie nannten es Mercateo, was Marktplatz bedeutet. 20 Jahre später bündelte das Leipziger Unternehmen 2021 seine beiden Geschäftsbereiche – den Mercateo B2B-Marktplatz und das Unite Netzwerk – in einer neuen Marke: Unite.
Die ursprüngliche Idee der Gründer damals war es, im Internet einen Marktplatz ohne eigene Lager zu etablieren, auf dem C-Teile und indirekte Materialien verkauft werden. Vorteil für die Kunden: Sie können ihren gesamten Geschäftsbedarf über eine Plattform abdecken. Vorteil für die Lieferanten und Hersteller: Ihnen steht ein zusätzlicher, räumlich unbegrenzter Vertriebskanal zur Verfügung. Zudem sparen beide Seiten durch die elektronische Abwicklung Transaktions- und Prozesskosten. Aus der Idee ist Realität geworden.
Seit über 20 Jahren bedienen sich mittlerweile hunderttausende aktive Geschäftskunden aus einem Sortiment von Millionen Artikeln von hunderten Lieferanten. Eine der Herausforderungen war, dass viele Lieferanten identische Artikel anbieten. Diese sogenannten Dubletten mussten ausfindig gemacht werden, um aus einer Masse unstrukturierter Daten saubere Suchergebnisse zu erzeugen. Dies ging nur über Normierungen von Herstellernummern, Bestelleinheiten, Artikelbeschreibungen, Artikelnummern, EAN etc. Identische Artikel konnten so identifiziert werden. Aber wie verfährt man mit vergleichbaren Artikeln, z. B. eines anderen Herstellers?
Damit Einkäufer bei einem Suchergebnis von tausenden verschiedenen Kopierpapieren den Überblick behalten, werden durch eine Mercateo eigene Technik die Eigenschaften eines Produktes aus dem Content extrahiert und dem Kunden als Filter zum Einschränken bzw. Präzisieren der Suche dargestellt. Diese kleinen „Programme“, sogenannte Mercateo-Keyword-XML (MKX), beinhalten alle relevanten Informationen, die zum Erstellen des Suchergebnisses, der Kategorisierung und Verlinkung zu den Über- und Unterbegriffen benötigt werden. Die Zusammenarbeit mit Großkunden machte allerdings einen einheitlichen Standard zum Abgleich für Auswertungen erforderlich. Daher wurden die Keywords um die ECLASS-Nummern erweitert. Diese Ergänzung ermöglicht den Kunden, ein eigenes Beschaffungsprofil einheitlich über alle Lieferanten hinweg mit ECLASS zu erzeugen. Somit können die Einkaufsverhandlungen auf die wesentlichen Kategorien fokussiert werden. Doch es profitieren keineswegs nur Großunternehmen davon. Auch mittelständische Unternehmen können nun ECLASS bei Mercateo verwenden, beispielsweise um zu erfahren, bei welchen Sortimenten sich Rahmenverträge wirklich lohnen.
Auswertbarkeit: Erzeugung einheitlicher Beschaffungsprofile über alle Lieferanten hinweg
Verbindlichkeit: Konformität mit gesetzlichen Auflagen, öffentlicher Vergabe und Garantiebestimmungen
Administrierbarkeit: Sichtenverwaltung ermöglicht es, Sortimente nach ECLASS-Kategorien ein- und auszublenden
Unterschiedliche Beschaffungsprozesse: Gefahrstoff- und Umweltkennzeichnungen
Bepreisungen: Angabe unterschiedlicher Steuersätze und Zollgebühren
Internationalität: Mehrsprachigkeit, Zolltarifnummern
Elektronische Kataloge: Kategorisierung nach ECLASS erleichtert die Erstellung elektronischer Kataloge, z. B. über BMEcat
Zum Mercateo Sortiment: www.mercateo.com
Über Unite: unite.eu